Vermischtes

Klimaforscher: Rhein trocknet aus

GDN - Der Klimawandel wird Deutschland mehr Überschwemmungen bescheren sowie Hitzerekorde von 42 Grad und mehr. Flüsse wie der Rhein würden sogar "öfters mal austrocknen", sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der "Zeit".
Allerdings gehöre Deutschland zu jenen Weltregionen, die der Klimawandel am spätesten treffe. Einem regelrechten "Klimaschock" würden dagegen Bewohner tropischer Gegenden ausgesetzt. Sollte die mittlere Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um vier Grad steigen, geriete Afrika "regelrecht in einen Schraubstock", so Schellnhuber. Nach Ansicht des PIK-Direktors sind die Folgen einer ungebremsten Erderwärmung "dermaßen abschreckend, dass wir alles daransetzen sollten, den Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen". Schellnhuber räumte ein, dies sei "schwierig"; technisch und ökonomisch spreche aber "im Prinzip nichts dagegen". Was bisher fehle, sei allein "politischer Wille", so der Klimaforscher wenige Tage vor Beginn des Weltklimagipfels in Doha. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Klimapolitik "dramatische Maßnahmen gegen eine dramatische Bedrohung" beschließe , liege "bei vielleicht zehn Prozent", so Schellnhuber. Es lohne sich aber, "um jedes Zehntelgrad zu kämpfen".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.