Vermischtes
Hochbegabten-Forscherin fordert Bildung in Kindergärten
GDN -
Die Trierer Hochbegabtenforscherin Franzis Preckel hat kritisiert, dass in deutschen Kindergärten Bildung kaum eine Rolle spiele Dabei seien gerade dort die Chancen besonders gut, begabte Kinder zu erkennen und schwächeren zu helfen, sagte Preckel in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Kindergarten-Erzieher müssten "in ihrer Ausbildung überhaupt auf die Bildungsarbeit vorbereitet werden", so die Psychologie-Professorin.
"Gerade im Kindergarten bilden sich die Grundlagen für die spätere Entwicklung. Erstens eignen sich Kindergärten sehr gut, um Risikokinder aufzufangen. Und zweitens ist die Lernfähigkeit in diesem Alter riesengroß. Diese Chancen dürfen wir nicht verschenken." In den Schulen hat sich die Begabtenförderung Preckel zufolge in den vergangenen Jahren verbessert. Jedes Kind habe "das Recht auf die optimale Entfaltung seiner Anlagen". Deshalb sei auch die Förderung Hochbegabter "kein Luxus, sondern ein Gerechtigkeitsthema". Die 41-jährige Professorin zählt zu den renommiertesten deutschen Hochbegabtenforschern.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.